Juni 7, 2022

Lageanalyse: Die Profiteure von Inflation und Krise

Jeden Tag wird es schlimmer: Die Preise steigen und steigen. Ganze Lieferketten sind bedroht, hunderttausende Deutsche könnten arbeitslos werden, Soja-Sören interessiert sich dafür jedoch herzlich wenig. Sein gutbesoldeter Platz am Lehrstuhl für postkoloniale Studien in Berlin ist ihm in jeder Krise sicher. Der Arbeitsplatz des sächsischen Familienvaters in der Großbäckerei aber nicht. Wenn die Produktionskosten auch nur ein kleines bißchen weiter steigen, dann ist in vielen Fällen die Rentabilität nicht mehr erfüllt und es werden Einschnitte gemacht.

Natürlich möchte der Angestellte auch eine Gehaltserhöhung, die zumindest ein Kaufkraftausgleich für die Inflation ist. Daraus ergibt sich ein Teufelskreislauf, denn mit jeder Lohnerhöhung steigen die monatlichen Fixkosten. Um rentabel zu produzieren, muß der Mittelständler die Preise weiter anheben. Irgendwann wird dieser Trick aber nicht mehr hilfreich sein, denn die Preise jedes Gutes und jeder Ware steigen nicht genauso schnell wie das Gehalt der Kunden, die die Produkte kaufen. Die Verbraucher können sich teurere Preise nicht mehr leisten und kaufen weniger vom gleichen Gut ein. Schlussendlich kommen die Firmen also nicht um Entlassungen und Senkung der Produktion herum.

Die Schimäre eines starken Euro hat zu dieser Entwicklung beigetragen. Mit einem Warenkorbsystem, das bewußt verfälschend arbeitet, bildet man eine „Durchschnittsinflationsrate“ ab. Diese gibt keine Auskunft über die reale Preissituation, zurzeit liegt sie „gerade einmal“ bei 7,9%. Das, während die Warmwasserabrechnung um 100-200% steigt. Man versucht mit geschönten und fingierten Veröffentlichungen den Schein einer Kontrollfähigkeit aufrecht zu erhalten.

Geldpolitisch ergibt sich für die Zentralbank zur Preiskontrolle als einzige Maßnahme eine Anhebung des allgemeinen Leitzinses. Da leider ein großer Teil der deutschen Wirtschaft und Banken auf Basis von Fremdkapital wirtschaften, hätte dies jedoch einen weiteren negativen Nebeneffekt: Auch für neu ausgegebene Schuldverschreibungen fallen höhere Zinsen an.

Je höher der Leitzins, umso weniger Firmen werden dazu fähig, die Kreditzinsen neuer Verbindlichkeiten zu bezahlen. Folge sind wieder – je nach Erhöhungsgrad des Leitzinses – Einsparungen oder Insolvenzen. Die Verschuldung insolventer Firmen ist bereits jetzt die höchste seit der letzten Finanzkrise. Die Coronalockerungen der Insolvenzordnung in den letzten zwei Jahren beflügeln das Insolvenzproblem sogar noch, da viele eigentlich bankrotte Firmen die Insolvenz legal bis zu anderthalb Jahre verschleppen durften.

Regierung und Zentralbank hätten dieser Entwicklung mit straffen Maßnahmen seit den letzten zehn Jahren einen Riegel vorschieben können. Zum einen durch eine ruckartige Zinserhöhung, die zwar den Ausfall von Anleihezahlungen im privaten Sektor zufolge hätte, welche aber im Rahmen blieben. Natürlich würden durch diesen Ausfall Unternehmen pleite gehen und Arbeitsplätze wegfallen, das aber deutlich begrenzter und kontrollierbarer als in der bevorstehenden Krise. Man würde die Krise vorziehen und zur Sanierung der Konkurswirtschaft nutzen. Statt einer Lungenentzündung mit 40 Grad Fieber hätte man hier sozusagen nur eine leichte Erkältung.

In unserer heutigen Welt, der Welt des World Economic Forum, sieht es leider anders aus. Allein durch Rohstoffmangel arbeiten viele Firmen bereits unterhalb der Gewinnschwelle. Je länger wir mit der Schock-Sanierungskur warten, umso enger werden die fiskalischen Zwickmühlen. Auch linke Stimmen für mehr europäische Zentralisierung in Krisenzeiten sind kritisch zu betrachten. Denn die Weichgeld- und Verschuldungspolitik a la Dhragi und Lagarde stellt einen Ausverkauf nationaler Interessen zugunsten der kleinen Wirtschaftselite dar. Je stärker die EU sich fiskalisch zentralisiert, umso mehr leiden die europäischen Völker.

Die wenigen, die von der kommenden Krise profitieren, sind bestens im System des WEF etabliert und stehen der Ideologie des Great Reset fanatisch nahe. Zum Beispiel US-amerikanische Ostküsten-Hedgefonds. Diese gehen in Aussicht auf Kursverluste bereits aus ihren großen Positionen heraus. Leerverkäufe zum Leidwesen der heimischen Wirtschaft und arbeitenden Bevölkerung sind die Folge. Aus dem Nichts neu geschaffenes Geld sammelt sich jetzt in den Händen einiger weniger Superreicher, noch viel mehr als je zuvor.

Hier verdient sich eine technokratische Elite reicher und reicher. Mit „reich“ sind hier nicht eine Million Euro gemeint, nicht einmal 100 Millionen. Reich ist hier ein Vermögen in Höhe der Wirtschaftsleistung ganzer Staaten. Blackrock verwaltet beispielsweise 10 Billionen US-Dollar, während Deutschland ein Bruttoinlandsprodukt von „nur“ 4 Billionen pro Jahr aufbringt. Problem ist aber nicht allein das private Vermögen dieser Leute: Die Wirtschaftselite der Welt nutzt mit ihren Heerscharen von Anwälten komplizierte Gesetze zu ihrem Vorteil und macht sich so die eigentlich souveränen Zentralbanken und Regierungen zum Untertan.

Eine anständige Regierung würde die kommende Krise dazu nutzen, die heimische Wirtschaft gegen derartige Schacherei abzuschotten. Protektion ist im Krisenfall das beste Mittel gegen eine weitere Ausblutung zentraler Industriesektoren. Beispielsweise könnte man zur Erhaltung der Absicherungssysteme in Krisenzeiten einen Teil der, von ausländischen Institutionen gehaltenen, Anteile an deutschen Aktiengesellschaften in einen öffentlichen Fonds überführen.

Bei Aktiengesellschaften ist überhaupt darüber nachzudenken, ob nicht eine schrittweise Senkung des höchstmöglichen ausländischen Besitzanteils auf maximal 24,99% des jeweiligen Gesellschaftsvermögens ein sinnvoller Schritt wäre. Die qualifizierten Mehrheitsverhältnisse würden sich so auf gesichert deutsche Personen aufteilen, die auch hier ihre Kapitalerträge versteuern. Bei allen dunklen Seiten dieses Staates, das macht die Volksrepublik China richtig.

Freiheit mag eine schöne Sache sein – aber sie wird zur Waffe gegen das eigene Volk, wenn man die falschen Akteure partizipieren läßt. Freiheit kann nicht bedeuten, daß einer globalistischen Elite jeder Handlungsspielraum freisteht, während der deutsche Handwerker oder Kleinproduzent an horrenden Abgaben und Regularien erstickt. Abgaben, die die Großen gar nicht bezahlen. Regularien, die die Großen zur Absicherung ihrer Marktmacht selbst geschrieben haben.

Patriotische Politik würde diesen Teufelskreislauf stoppen und mit einem schnellen Schnitt die Herrschaft der großen angelsächsischen Finanzmafia beenden. Kämpfen wir also weiter für die einzig wahre Freiheit: Die Freiheit, Herr über uns selbst zu sein.

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